Blick zwischen Blumen und Grün hindurch auf Dorf Tirol und den Hochmuth

Fotoparade – meine schönsten Fotos aus dem zweiten Reise-Halbjahr 2017


Schon längst hat das Jahr 2018 Fahrt aufgenommen und der Alltag ist wieder eingekehrt. Umso schöner, noch einmal einen Blick zurück auf Reiseerlebnisse und Fotos des zweiten Halbjahres 2017 zu werfen. Den perfekten Anlass dazu gibt Michael von Erkunde die Welt mit seiner inzwischen schon traditionellen Fotoparade. Bisher habe ich die tollen Beiträge immer zur Inspiration genutzt. Sehr gerne bin ich jetzt zum ersten Mal dabei.

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Fotoparade? Jedes halbe Jahr fordert Michael Blogger auf, ihre schönsten Fotos aus den letzten sechs Monaten auszuwählen und zu zeigen. Dabei gibt er bestimmte Kategorien vor. Normalerweise sind dies fünf. Da die Fotoparade jetzt aber zum sechsten Mal stattfindet, gibt es diesmal die doppelte Anzahl. Die Aufgabe lautet aber, in mindestens fünf dieser Kategorien ein Foto zu präsentieren. Hinzu kommt wie immer noch die Wahl des persönlichen Favoriten. Schöne Gewinne warten bei der Fotoparade übrigens auch auf die Teilnehmer.

Meine Reisen – meine Auswahl für die Fotoparade

Unterwegs war ich von Juli bis Dezember 2017 im Meraner Land in Südtirol, im Salento in Apuliens Süden, in Leipzig sowie in Bremen und Bremerhaven. Doch obwohl es nur vier Reisen waren, fiel mir die Auswahl schwer. Wie gut, dass mir zehn Kategorien plus die Wahl meines schönsten Fotos zur Verfügung standen. Und natürlich habe ich die erweiterten Möglichkeiten gerne genutzt. Welche Fotos ich von meinen Reisen ausgewählt habe, siehst du hier:

Landschaft

An Landschaft hat Südtirol tatsächlich einiges zu bieten. Was ich dort sehr schätze, ist die Vielfalt – von Apfelplantagen im Meraner Land oder Weinbau rund um den Kalterer See bis hin zu Almen in höheren Lagen und schroffen Gipfeln im Hochgebirge. Entschieden habe ich mich für eine Aufnahme, die beim Abstieg von unserer Wanderung zur Assen Hütte entstand. Der Blick zurück geht hin zum Weiler Videgg und zum Hirzer. Das Foto weckt Erinnerungen an einen wunderschönen Wandertag mit durchaus sportlichem Anspruch bei den zurückgelegten Höhenmetern. Belohnt wurden wir dafür aber von einer traumhaften Aussicht auf der Assen Hütte, die übrigens in den Wiesen oberhalb der Baumgrenze – Assen genannt – liegt.

Blick zurück auf den Weiler Videgg, die Videgger Assen und den Hirzer

Licht

Auch in der Kategorie Licht habe ich ein Foto aus Südtirol gewählt. Es entstand an einem herrlich sonnigen Tag, der eine schöne Abwechslung zum ungewohnt durchwachsenen Wetter brachte, das wir im Meraner Land erlebten. Diesen Tag nutzten wir für eine gemütliche Runde entlang des Schenner Waalwegs. Die Sonne schien dabei angenehm warm zwischen den Bäumen hindurch und sorgte für schöne Lichtspiele am Boden. Das leise Plätschern des Waals begleitete unseren Spaziergang.

Spaziergang am Schenner Waalweg

Schwarz-Weiß

Mein Schwarz-Weiß-Foto ist auf einer Bloggerreise nach Bremen und Bremerhaven entstanden. Auf einer Tour de Fisch erfuhren wir alles über die Geschichte der Seeschifffahrt und der Fischverarbeitung in der Fischstadt Bremerhaven. Gestärkt durch leckere Fischhäppchen starteten wir unseren Rundgang mit der Besichtigung des Museumsschiffs FMS „Gera“ im Schaufenster Fischereihafen. Die gut erhaltene Einrichtung des Trawlers sowie eine Ausstellung und Filmsequenzen vermittelten einen Eindruck über das karge Leben und die harte Arbeit an Bord. Auf den Weltmeeren unterwegs war die „Gera“ übrigens bis 1990. Ihr Heimathafen war damals allerdings Rostock.

Steuerrad auf der FMS Gera in Bremerhaven als Schwarz-Weiß-Foto

Tiere

Hättest du Alpakas in Südtirol vermutet? Ich war ziemlich überrascht, als ich die flauschig aussehenden Tiere hoch oben an der Hirzer Hütte auf einer Weide direkt neben den Kühen entdeckte. Und mit meiner Überraschung war ich wohl auch nicht alleine, wie die Reaktion einiger vorbeiziehender Wanderer zeigte. Wir legten jedenfalls einen kurzen Stopp ein, um die Tiere ein wenig zu beobachten. Am liebsten hätte ich die Alpakas gestreichelt und getestet, ob das Fell sich so weich anfüllt, wie es aussieht. Aber dazu waren wir alle schließlich doch zu zurückhaltend – die Tiere genauso wie ich. Respekt auf beiden Seiten des Zauns sozusagen.

Alpakas und Kühe grasen auf der Weide der Hirzer Hütte

Natur

Zum Thema Natur habe ich ein weiteres Foto aus dem Meraner Land gewählt. Unsere Almenrunde in Hafling führte auf dem Weg von der Wurzer zur Vöraner Alm an diesem Baumstumpf mit der charakteristischen Steinpyramide – auch Steinmännchen genannt – oben drauf vorbei. Besonders gut gefällt mir hier, wie die Natur langsam mit frischem Grün und Moosen das Totholz überwuchert und mit neuem Leben bedeckt. Dazu die Steinpyramide, die durch die vorbeigehenden Wanderer ihre Größe und Form regelmäßig verändert. Immer wieder haben wir auf unseren Wanderungen in Südtirol diese Gebilde entdeckt und auch selbst einen Stein darauf gelegt. Welchen Ursprung diese Steinpyramiden haben, ist nicht genau geklärt. Neben kulturellen und religiösen Gründen können auch einfache Wegmarkierungen oder der Hinweis auf Gefahren dahinter stecken. Besonders viele davon gibt es übrigens oberhalb von der Vöraner Alm: die sogenannten Stoarnernen Mandln.

Baumstumpf mit Steinpyramide oben drauf am Wanderweg

Nahaufnahme

Meine Nahaufnahme präsentiert fast reife Kaktusfeigen. Entstanden ist sie auf dem Parkplatz unseres Hotels Tenuta Moreno in Apulien. Umrahmt wird dieser nämlich von zahlreichen der riesigen Opuntienkakteen. Auf der heimischen Fensterbank hatte ich früher ein solches Exemplar im Miniformat. Entsprechend begeistert bin ich jedes Mal, wenn ich die ausgewachsenen Kakteen im Süden in der Natur entdecke. Gehört habe ich auch schon öfter, dass ihre Früchte – die Kaktusfeigen – hervorragend schmecken. Als Nicht-Obstesserin kann ich dazu aber leider keine eigenen Erfahrungswerte beisteuern.

Kaktusfeigen in Nahaufnahme

Stadtbild

Auch für mein Stadtbild bleibe ich im sonnigen Salento. Entstanden ist es in Mesagne, einem kleinen Städtchen bei Brindisi. Obwohl wir 2017 schon zum fünften Mal in Apulien waren und unser Hotel ganz in der Nähe liegt, waren wir bisher noch nie in Mesagne. Wie wir im Nachhinein fanden, hatten wir das Städtchen zu Unrecht unbeachtet gelassen. Bei einem Bummel in der flirrenden Nachmittagssonne genossen wir die südliche Atmosphäre dort. Sehr gut kann ich mir auch vorstellen, mich abends durch die engen Gassen treiben zu lassen, in eine der Trattorien einzukehren und bei einem kühlen Getränk die Wärme bis in die Nacht zu genießen.

Blick auf die engen Gassen von Messagne unter einem Torbogen hindurch

Farbkontrast

In der Kategorie Farbkontrast habe ich mich noch mal für ein Foto aus dem Hotel Tenuta Moreno entschieden. In den Sommermonaten frühstücken die Gäste dort fast direkt neben diesen farbenfrohen Zitrusbäumen. Schon alleine dieses Ambiente sorgt für einen gelungenen Start in den Tag und für gute Laune. Besonders schön heben die orange-gelben Früchte sich natürlich an einem herrlich sonnigen Morgen mit tiefblauem Himmel vom Grün der Blätter ab. Und so wie wir Apulien kennen und schätzen gelernt haben, überwiegen solche Tage dort zumindest im Juli und August deutlich.

Zitrusfrüchte im Garten vom Hotel Tenuta Moreno

Essen

Zum Thema Essen habe ich mich für ein eher untypisches Foto entschieden. Natürlich hatten wir auf unseren Reisen viele kulinarische Köstlichkeiten auf dem Teller – ob als herzhafte Jause auf der Alm, als feines Dinner oder einfach überwältigend an Ferragosto in Apulien. Was ich aber immer sehr schätze, sind die Verkaufsstände mit hofeigenen Produkten an den Wanderwegen in Südtirol. Hier sind es leckere Marmeladen und erntefrisches Obst. An anderen Ständen findest du Kräuter, Salzmischungen, Honig oder selbstgemachte Säfte. Auf dem Marlinger Waalweg gibt es sogar einen Kanister mit Apfelsaft, immer frisch im Waal gekühlt, aus dem sich die Wanderer einen Becher voll abzapfen können. Gezahlt wird in die Kasse des Vertrauens.

Verkauf hofeigener Marmeladen und Früchte an einem Verkaufsstand in Südtirol

Aussicht

Eine wunderbare Aussicht über die Stadt haben wir in Leipzig vom Panoramapunkt genossen. Abends hatte ich im Hotel per Zufall erfahren, dass das City-Hochhaus für Besucher offen ist und eine Aussichtsterrasse hat. Damit war für uns klar, dass wir gleich am nächsten Morgen von dort oben Leipzig erleben wollten. Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Denn der herrliche sonnige Tag bescherte uns eine perfekte Fernsicht. Und die Hinweistafeln oben auf der Brüstung sorgten dabei für eine gute Orientierung.

Blick über Leipzig vom Panorama Tower aus

Meine Nr. 1 – das schönste Foto

Für mein schönstes Foto geht es wieder ins Meraner Land. Wenn wir dort in Schenna sind, führt uns traditionell ein erster Spaziergang nach Meran. Diesmal hatten wir dafür den Weg vorbei am Innerleitnerhof gewählt. Durch dessen üppig mit Grün und Blumen umrankte Brüstung fiel der Blick auf Dorf Tirol und den dortigen Hausberg Hochmuth. Seinen Gipfel hatten die Wolken schon freigegeben, während sie die übrigen Berge noch sanft umspielten.

Blick zwischen Blumen und Grün hindurch auf Dorf Tirol und den Hochmuth

Ich würde mich freuen, wenn du mit meinen Fotos genauso viel Spaß hattest wie ich beim Aussuchen und auf den Reisen. Welches Bild gefällt dir denn am besten?

Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse

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Impressionen vor allem aus Südtirol und Apulien findest du in meinem Beitrag zur Fotoparade. #FopaNet

13 Kommentare zu „Fotoparade – meine schönsten Fotos aus dem zweiten Reise-Halbjahr 2017“

    1. Martina Schäfer

      Sehr gerne und vielen Dank, liebe Sabine. Die Kaktusfeigen hatten es mir auch sehr angetan und ich bewundere diese Opuntien jedes Jahr wieder aufs Neue :-)

    1. Martina Schäfer

      Das freut mich sehr, liebe Claudia. Das Foto mit den hofeigenen Marmeladen erinnert mich zusätzlich immer an den leckeren Inhalt. Das ist dann gleich eine doppelte Freude.
      Liebe Grüße
      Martina

    1. Martina Schäfer

      Hallo Michael,
      sehr gerne :-) Wie schön, dass du das SW Bild magst. Das Steuerrad bot sich für diese Variante auch geradezu an.
      LG Martina

    1. Martina Schäfer

      Das freut mich sehr, liebe Liane, dass dir alle Fotos gefallen. Schwarz-Weiß-Fotos sind ja immer irgendwie etwas Besonders. Wie schön, dass das mit dem Steuerrad seinen Charme so gut herausstellen kann.
      Liebe Grüße
      Martina

    1. Das freut mich :-) Ich fand die Alpakas auch so knuffig. Schade, dass sie sich nicht streicheln ließen. Ich hätte die so gerne mal durchgeknuddelt.
      Liebe Grüße
      Martina

  1. Pingback: Fotoparade 2017 , ja das Jahr neigt sich dem Ende zu

    1. Martina Schäfer

      Hallo Flo,
      ich fand das Alpaka auch sooo knuffig. Am liebsten hätte ich es mitgenommen :-)
      Viele Grüße
      Martina

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