Eintrittskarte und Informationen zum Blick hinter die Kulissen in Serfaus Fiss Ladis

Serfaus Fiss Ladis: Blick hinter die Kulissen von Seilbahn & Co.


Werbung|Bloggereinladung Du wolltest immer schon mal wissen, warum abends die Gondeln der Seilbahn in die Garage gebracht werden? Oder wenn du die vielen Schneekanonen am Rand der Pisten siehst, fragst du dich, wie das eigentlich mit dem Kunstschnee funktioniert? Auch in einem dieser wuchtigen Pistenbullys würdest mal gerne auf dem Fahrersitz Platz nehmen? Dann geht es dir wie mir. Sehr gerne war ich deshalb in Serfaus Fiss Ladis beim „Blick hinter die Kulissen“ dabei. Und zu diesem Highlight nehme ich dich jetzt mit.

50 Jahre Bergbahnen in Fiss-Ladis

historischer Pistenbully an der Kasse der Bergbahnen in Fiss

Los ging die von Reini fachkundig und locker gestaltete Führung vor historischem Gerät. Denn vor der Hauptkasse in Fiss parkt zurzeit ein Pistenbully aus der ersten Wintersaison vor 50 Jahren. Damals startete der Ort mit einer Einer-Sesselbahn auf die Möseralm in den Ski-Tourismus. Kaum vorstellbar, wenn man die heutige Zahl der Skifahrer vor Augen hat. Immerhin bewegen sich in der Hochsaison bei schönem Wetter bis zu 23.000 von ihnen im Skigebiet. Doch die Entwicklung war gewaltig und so halten die modernen Bergbahnen mit ihren 6er- oder 8er-Gondeln und -Sesseln die Wartezeit erfreulich kurz, bis es auf den Gipfel geht.

mit der Gondel der Schönjochbahn auf Fiss zuschweben

Insgesamt sorgen in Serfaus Fiss Ladis elf Kabinenbahnen und 16 Sessellifte dafür, dass alle schnell zum Pistenvergnügen kommen. Und tatsächlich kann ich bestätigen: Obwohl der Andrang morgens bei wunderschönem Winterwetter und tollen Schneeverhältnissen groß war – länger als eine Viertelstunde haben wir an keiner Seilbahn warten müssen, bis auf den Berg ging.

Serfaus Fiss Ladis – Blick hinter die Kulissen von Lager und Beschneiung

Doch nicht nur der Transport der Skifahrer stellt hohe Anforderungen an die Logistik. Auch die Restaurants und Hütten im Skigebiet müssen mit frischen Lebensmitteln versorgt werden. Hinzu kommt der Ersatzteilbedarf für die Technik. Damit all diese Dinge ihren Platz finden – und dabei möglichst unsichtbar für die Urlaubsgäste bleiben, entstand vor einigen Jahren ein großes Lager unterhalb der Schönjochbahn. Auf den hölzernen Genussliegen, die dort auf ihren Einsatz warten, hätte ich am liebsten gleich Platz genommen. Wie herrlich muss es sein, im Sommer bei strahlendem Sonnenschein inmitten der imposanten Bergwelt von Serfaus Fiss Ladis darauf zu liegen und die Stille zu genießen – oder dem leisen Klingeln der grasenden Kühe mit ihren Glocken zuzuhören?

Genussliegen im Lager unterhalb der Talstation der Schönjochbahn in Fiss
Lagerhalle in Fiss unterhalb der Talstation der Schönjochbahn

Nach dem Einblick ins Lager unter der Schonjochbahn folgte das Know-how rund um die Beschneiung des Skigebiets. Von den 214 Pistenkilometern in Serfaus Fiss Ladis werden inzwischen fast 90 Prozent künstlich beschneit. Dies wurde schon vor langer Zeit nötig, da natürlicher Schnee die Menge an Skifahrern nicht aushalten würde. Erst die richtige Mischung aus technischem Schnee – wie Kunstschnee in der Fachsprache heißt – und Naturschnee sorgt für die gewohnt perfekten Pistenverhältnisse. Beschneit wird ab einer Temperatur von minus drei oder minus vier Grad aus Schneekanonen oder Lanzen. Dabei ergibt ein Kubikmeter Wasser etwa zwei Kubikmeter Schnee. Und da der technische Schnee in Österreich Trinkwasserqualität haben muss, funktioniert auch der natürliche Kreislauf und nach der Schneeschmelze speist das Wasser wieder die Vorräte.

Eine kleine Anekdote aus den Anfängen der künstlichen Beschneiung hielt Reini hier auch noch für uns bereit: Als Fiss damals die ersten Schneekanonen in Betrieb nahm, warb die Gemeinde mit dem Slogan „Wir machen Schnee“. Das noch nicht zum Verbund Fiss Ladis gehörende Serfaus konterte dann mit „Wir haben Schnee“. Doch der technische Schnee erwies sich als wesentlich langlebiger, was für manchen Kommentar zu den Slogans sorgte. Aber solche Nickeligkeiten gehören schon längst der Vergangenheit an, denn seit 1999 arbeiten alle drei Gemeinden im Verbund.

In der Gondelgarage der Schönjochbahn

Für den nächsten Blick hinter die Kulissen fuhren wir erst einmal mit der Schönjochbahn bis zur Mittelstation am Steinegg. Bevor allerdings die restliche Gruppe nach und nach mit den Gondeln die Station erreichte, habe ich die Gelegenheit genutzt, mir dort die Schneekanonen kurz anzusehen.

Schneekanonen und ein Pistenbully am Steigegg bei der Mittelstation der Schönjochbahn

Dann ging es in die Gondelgarage. Kaum zu glauben, dass hierin 119 Gondeln über Nacht Platz finden. Vier konnten wir bei unserer Besichtigung schon dort eingeparkt sehen. Eine davon war wegen eines Defekts gerade aus dem Umlauf der Schönjochbahn herausgenommen worden. Erforderlich war dafür aber nur ein kurzer Stopp, sodass der Betrieb fast nahtlos fortgesetzt werden konnte. Bist du selbst einmal mit der Seilbahn unterwegs und es kommt zu einem kurzen Stillstand während der Fahrt, könnte so etwas also eine Ursache dafür sein.

Garage der Schönjochbahn an der Mittelstation Steinegg

Übrigens: Solltest du dich immer mal wieder ein wenig unwohl bei einer Fahrt mit der Bergbahn – oder bei einem Halt auf freier Strecke – fühlen, kann ich dich beruhigen. Denn Seilbahnen zählen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Ihre Verbindung mit dem Seil ist sehr stabil, wie Reini uns am Beispiel in der Gondelgarage erklärte. Außerdem sorgt selbst bei komplettem Stromausfall ein Dieselaggregat dafür, dass die Bahn „leergefahren“ werden kann. Und erst wenn auch das nicht funktionieren würde, kommen die bestens trainierten Bergretter zum Einsatz. Aber ein solcher Ernstfall ist bei den Bergbahnen in Serfaus Fiss Ladis bisher zum Glück noch nie eingetreten. Drücken wir die Daumen, dass das immer so bleibt.

Aufhängung einer Bergbahngondel

Bevor es weiter zur Bergstation ging, entdeckten wir in der Garage noch ein weiteres Highlight von Serfaus Fiss Ladis: die Genussgondel. Sie ist das kleinste Restaurant der Welt und leider nur in der Sommersaison in Betrieb. Buchen kannst du diese Gondel dann für ein Deluxe-Frühstück oder das Mittagsmenü. Während du gemütlich den Umlauf zwischen dem Restaurant BergDiamant und der Talstation in Fiss durchläufst, genießt du die in der Genussgondel servierten Leckereien. Alleine für dieses Erlebnis lohnt es sich sicher, die Region auch im Sommer einmal zu besuchen. Wir denken schon darüber nach.

das kleinste Restaurant der Welt die Genussgondel in Serfaus Fiss Ladis

Bei den Pistenbullys gegenüber vom BergDiamant

Restaurant BergDiamant auf dem Gipfel des Schönjoch in Fiss

Zum Abschluss der interessanten Führung fuhren wir mit der Schönjochbahn zum Gipfel. Denn dort wartete mit den Pistenbullys ein weiteres Highlight auf uns. Hatten wir im Tal die erste Version von vor 50 Jahren bewundert, konnten wir uns in der großen Garage unterhalb des BergDiamanten von der technischen Entwicklung seit damals überzeugen. Denn die gewaltigen modernen Geräte sind tatsächlich deutlich beeindruckender. Immerhin bringt die Version mit Seilwinde etwa zwölf Tonnen auf die Waage und hat 510 PS.

seitlicher Blick auf einen modernen Pistenbully

Täglich sorgen die Pistenbullys dafür, dass die Skifahrer sich in Serfaus Fiss Ladis über hervorragend präparierte Pisten freuen können. Dafür arbeiten die Bullyfahrer meistens von 17 Uhr bis nachts um 2 Uhr. Schneit es, starten sie sogar noch später und präparieren die Skipisten bis kurz bevor die Seilbahnen in Betrieb gehen.

Wer den Pistenbully aus Sicht eines Fahrers kennenlernen wollte, konnte schon mal im Fahrzeug Platz nehmen. Noch intensivere Einblicke gibt es dann bei der Mitfahrt im Pistenbully. Leider war dieses Event in der Woche allerdings ausgebucht. Für den nächsten Winterurlaub habe ich es mir deshalb jetzt schon mal vorgemerkt.

Blick auf den Beifahrersitz des Pistenbullys

Mein Fazit:

Mir hat der Blick hinter die Kulissen in Serfaus Fiss Ladis viel Spaß gemacht. Von der Gondelgarage über die Beschneiung bis hin zu den Pistebullys – besonders toll fand ich, dass die informative Führung in den knapp drei Stunden so viele Bereiche abgedeckt hat. Und wer danach noch Fragen hatte, bekam die kompetente Antwort darauf bei Kaffee und Kuchen im Restaurant BergDiamant. Alles in allem also eine runde Sache – und ein Highlight, das ich uneingeschränkt empfehlen würde.

Warst du schon einmal im Skigebiet Serfaus Fiss Ladis? Was gehört zu deinen Highlights dort? Ich freue mich auf deine Tipps und Erlebnisse in den Kommentaren und wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse.

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Am „Blick hinter die Kulissen“ habe ich auf Einladung des Tourismusverbands Serfaus Fiss Ladis teilgenommen. Inhalt und Umfang meines Beitrags bleiben davon jedoch genauso unbeeinflusst wie meine Meinung.

Vielen Dank für dieses interessante Erlebnis.

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(Werbung) Du wolltest schon immer wissen, wie der Seilbahnbetrieb im Skigebiet abläuft oder wie die künstliche Beschneiung funktioniert? Du findest die Pistenbullys gewaltig und würdest gerne einmal darin Platz nehmen? Dann ist im Skigebiet Serfaus Fiss Ladis der „Blick hinter die Kulissen“ genaus das Richtige für dich. #SerfausFissLadis #Tirol #weilwirsgenießen #BlickhinterdieKulissen #wearefamily

5 Kommentare zu „Serfaus Fiss Ladis: Blick hinter die Kulissen von Seilbahn & Co.“

  1. Pingback: Gute Adressen in Ladis zum Mittag- oder Abendessen

  2. Danke für den interessanten Beitrag. Wahnsinn, das der Ort vor 50 Jahren, mit einer Einer-Sesselbahn in den Ski-Tourismus startete. Sie haben Recht, das ist kaum vorstellbar, wenn man die heutige Zahl der Skifahrer, bis zu 23.000 in der Hochsaison, vor Augen hat. Wir planen dieses Jahr auch einen Aufenthalt in der Urlaubsregion Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol und freuen uns schon riesig. Noch haben wir kein Hotel gewählt, hoffen aber eine passende Unterkunft, zum Beispiel einen Bauernhof, für unsere Reise zu finden.

    1. Martina Schäfer

      Hallo Maria,
      die Einer-Sesselbahn kann man sich heute wirklich nicht mehr vorstellen, wenn man die Massen an Skifahrern so sieht. Zum Glück verteilt sich alles sehr gut im Skigebiet, sodass das Gedränge doch eher klein bleibt – selbst zu Winterferien-Zeiten.
      Ich wünsche dann jetzt schon mal viel Spaß beim Urlaub in der Region.
      Herzliche Grüße
      Martina

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