Blick auf das Massiv der Geislerspitzen

Herrliche Panorama-Wanderung im Villnößtal: Von der Raschötz über den Adolf-Munkel-Weg bis Zans


Blick auf das Massiv der Geislerspitzen

Majestätisch überragen die markanten Felsen der Geislerspitzen das Villnößtal. Vom Balkon unseres Hotelzimmers genießen wir jeden Morgen gleich beim Aufstehen den Blick darauf. Besonders beeindruckend wirken sie aber am Abend, wenn die Sonne langsam über dem Tal verschwindet. Und genau dorthin soll uns nun eine geführte Panorama-Wanderung im Villnößtal führen.

Blick vom Balkon des Gnollhofs Richtung ins Villnößtal und auf die Geislerspitzen

Sehr gespannt sind wir natürlich, den mächtigen Gipfeln ganz nah zu kommen. Doch wir freuen uns auch, auf unserer Wanderung noch mehr vom Naturpark Puez-Geisler kennenzulernen. Denn Start unserer Tour soll in St. Ulrich im Grödnertal sein. Von dort geht es dann in etwa vier Stunden Gesamtgehzeit durch einen Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten.

Informationsschild zum Naturpark Puez-Geisler

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Von der Raschötz zur Brogleshütte

Zügig und bequem erreichen wir unseren Ausgangspunkt der Panorama-Wanderung von St. Ulrich mit der Raschötz-Standseilbahn. Wer einen wolkenfreien Tag erwischt, den erwartet gleich an der Bergstation ein traumhaftes Panorama. Der Blick fällt auf so bekannte Gipfel wie Sellastock, Schlern oder Lang- und Plattkofel, wie uns der Wanderführer erklärt. Leider haben wir hier nicht ganz so viel Glück und die Berge hüllen sich immer wieder in Wolken, die sich erst später am Tag verziehen werden.

Raschötzbahn in St. Ulrich
Blick auf Dolomitengipfel

Bald machen wir uns deshalb auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel, der Brogleshütte. Immerhin haben wir noch recht viel vor an diesem Tag. Über einen gut begehbaren Wanderweg geht es zuerst einmal leicht bergauf Richtung Saltner Schwaige. Zirben und herrlich blühende Alpenblumen säumen dabei unseren Weg bis zur Abzweigung der Flitzer Scharte. Dort genießen wir die herrliche Aussicht ins Tal. Weiter wandern wir dann am Hang entlang bis zu den saftig grünen Almwiesen der Innerraschötzeralm und erfahren unterwegs von unserem Wanderführer einiges zu Flora und Fauna.

Blick auf die Saltner Schwaige
Alpenrosen am Wegrand
an der Flitzer Scharte
Panorama-Wanderweg am Hang entlang Richtung Brogleshütte

Zwischen den weidenden Kühen und Pferden der Alm steigen wir schließlich hinab zur Brogleshütte. Gegen den ersten Hunger gönnen wir uns hier eine kräftige und vor allem leckere Gerstsuppe aus der Almküche.

Pferde auf der Alm im Naturpark Puez-Geisler
Kuh am Wegrand

Von der Brogleshütte zur Geisleralm

Gut gestärkt geht es nach kurzer Pause weiter. Bald hinter der Brogleshütte biegen wir auf den Adolf-Munkel-Weg ein. Erbaut wurde dieser Weg 1905 von der Sektion Dresden des Deutschen Alpenvereins, die ihn nach ihrem Gründer und langjährigen Vorsitzenden benannte. Doch das Beeindruckende an diesem Weg: Er führt direkt an den Geislerspitzen vorbei. Begeistert bleiben wir immer wieder stehen. Denn hinter jeder Biegung zeigen sich neue faszinierende Ausblicke auf die mächtigen Felsen.

Gedenktafel am Adolf-Munkel-Weg
Blick in Richtung Geislerspitzen
vor dem Felsmassiv der Geislerspitzen

Nach einer Weile schwenkt der Adolf-Munkel-Weg ab. Zwischen Wiesen hindurch führt der Weg auf die Gschnagenhardtalm zu. Hier wandern wir jedoch vorbei und haben dabei unser Ziel schon fast im Blick: die Geisleralm. Dort gönnen wir uns eine verdiente Pause bei feinen Almspezialitäten. Und dabei genießen wir noch einmal die herrliche Aussicht auf die Geislerspitzen. Auch Kinder können sich auf der Alm übrigens wunderbar die Zeit vertreiben. Für Spielmöglichkeiten ist dort ausreichend gesorgt.

Geisleralm inmitten von Wiesen
Schnitzerei an der Geisleralm
Hirtenmaccheroni in der Geisleralm
Buttermilch mit Preiselbeeren in der Geisleralm
Blick auf die Geislerspitzen von der Geisleralm
die Geisleralm mit Spielmöglichkeiten

Von der Geisleralm zur Zanser Alm

Mit frischer Kraft starten wir schließlich nach einer Stunde zur letzten Etappe unserer Panorma-Wanderung im Villnößtal. Erst einmal geht es über einen hölzernen Steg durch die Wiesen. Weiter führt uns der Weg dann wieder abwechselnd zwischen Bäumen und Wiesen hindurch. Beim Blick zurück sind die Geislerspitzen inzwischen aus unserem Sichtfeld verschwunden. Dafür genießen wir jetzt weiter vor uns die Aussicht auf sanftere Gipfel.

hölzerner Weg über die Wiese hinter der Geisleralm
Ausblick vom Adolf-Munkel-Weg

Nach etwa einer Stunde geht es noch ein letztes Mal hinunter bis zur Brücke am St.-Zenon-Bach. Dort haben wir schließlich die breite Forststraße erreicht, die uns zur Zanser Alm führt. Nun ist es nicht mehr weit und wir haben unser Wanderziel erreicht. Zufrieden und glücklich genießen wir hier zum Abschluss eines gelungenen Tages mit einem traumhaften Panorama noch ein kühles Getränk als Belohnung.

Brücke über den Zenon-Bach und Forststraße zur Zanser Alm
Blick Richtung Zanser Alm

Serviceinfo

Schwierigkeitsgrad der Wanderung

Bei der Panorama-Wanderung im Villnößtal bist du durchgängig auf gut begehbaren Wegen unterwegs. Rechnen musst du mit den im Gebirge üblichen Unebenheiten wie Wurzeln oder Steinen. Und auch wenn der Weg manchmal etwas schmaler wird – Schwindelfreiheit oder Kletterfähigkeiten sind definitiv nicht erforderlich.

Aufgrund der Länge der Strecke solltest du allerdings über eine gewisse Kondition verfügen.

Raschötzbahn

Von St. Ulrich im Grödnertal bringt die Standseilbahn die Wanderer in etwa acht Minuten zur Bergstation Raschötz. Start in die Sommersaison ist 2019 am 17. Mai. Je nach Saison variieren die Öffnungszeiten zwischen 9 bis 16 Uhr und 8.30 bis 17 Uhr. Am besten informierst du dich zu den aktuellen Zeiten auf der Website. Dort findest du auch die gültigen Preise. Im Sommer 2018 haben wir für die einfache Fahrt 14 Euro bezahlt; die Hin- und Rückfahrt hätte 19,50 Euro gekostet.

Brogleshütte

Die Brogleshütte ist offen von Ende Juni bis Anfang Oktober. Wanderer finden dort auch Übernachtungsmöglichkeiten.

Gschnaggenhardtalm

Geöffnet ist die Gschnagenhardt Alm in den Sommermonaten von Ende Mai bis in den Oktober.

Geisleralm

Die Geisleralm hat vom 15. Mai bis 4. November geöffnet. Außer im Juli und August ist montags Ruhetag. Übrigens ist die Alm im Winter auch ein lohnendes Ziel zum Wandern oder Rodeln und für Skitouren. Geöffnet ist dann vom 26. Dezember bis 24. März.

Anreise

Da unsere geführte Wanderung vom Hotel Gnollhof angeboten wurde, erreichten wir unseren Startpunkt per Shuttle und wurden ebenso am Ziel wieder abgeholt. Wenn du mit dem Auto anreist, findest du gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten entweder in St. Ulrich an der Seceda oder im Zentrum. Von dort gehst du etwa fünf bis zehn Minuten zur Talstation der Raschötzbahn. Nach Ende der Wanderung fährst du dann mit dem Bus von der Zanser Alm über St. Peter in Villnöß und Klausen zurück ins Grödnertal.

Alternativ kannst du dein Auto auch auf dem Wanderparkplatz der Zanser Alm gegen Gebühr parken. Von dort nutzt du dann die Busverbindungen, um zum Start der Panorama-Wanderung an der Raschötzbahn zu gelangen. Oder du parkst in Klausen, nimmst von dort morgens den Bus nach St. Ulrich und kommst am Nachmittag mit dem Bus aus dem Villnößtal wieder im Städtchen an.

Ich wünsche dir allzeit schöne Wandererlebnisse

Welche Wanderungen im Villnößtal kannst du empfehlen? Oder was sollte man sonst in der Region unbedingt gemacht haben? Ich freue mich auf deine Wandertipps und Empfehlungen für das Villnöß-, Grödner- oder Eisacktal in den Kommentaren.

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Was du sonst noch in der Region unternehmen kannst

Leichte Wanderung im Eisacktal: Keschtnweg von Feldthurns nach Klausen

Gute Ideen für Ausflüge und Touren findest du außerdem bei Get your Guide (*).

Mein Hoteltipp für die Region

Wir haben uns eine Woche im Hotel Gnollhof verwöhnen lassen. Es liegt abgelegen hoch über dem Örtchen Gufidaun bei Klausen und bietet eine traumhafte Aussicht. Zum schönen Wellnessbereich gehört auch ein Infinitypool mit Ausblick auf das Villnösstal und die berühmten Geislerspitzen.
Buchen kannst du direkt im Hotel oder über diesen Link bei Booking.com (*)

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Wanderung im Naturpark Puez-Geisler. Von der Raschötz über den Adolf-Munkel-Weg mit traumhaftem Blick auf die Geislerspitzen. Urige Einkehrmöglichkeiten.

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