Dianatempel im Hofgarten mit Blick auf die Türme der Theatinerkirche

Die perfekten 48 Stunden in München


Dianatempel im Hofgarten mit Blick auf die Türme der Theatinerkirche
München – ganz offiziell landet Bayerns Hauptstadt immer wieder ganz weit vorne, wenn es um die Lebensqualität geht. Und auch für mich zählt die Stadt zu den absoluten Favoriten. Ich mag das Flair und die bayrische Gemütlichkeit, die man selbst dort trotz Großstadt spürt. Und so sind wir eigentlich immer mindestens zweimal im Jahr für etwa 48 Stunden in München. Genau der passende Zeitraum also, um damit an der Blogparade von Travellers Insight teilzunehmen.

Wenn du dich jetzt fragst: „Warum denn fast immer 48 Stunden?“. Dann ist die Antwort ganz einfach: Wir machen in der Stadt Station, wenn wir im Winter zum Skifahren nach Tirol oder im Sommer zum Wandern nach Südtirol fahren. So ersparen wir uns fast immer den üblichen Stau an Anreisetagen und können gleichzeitig unsere München-Liebe bedienen.

48 Stunden in München – Tag 1

Bayrische Lebensart, Sightseeing und Shopping – München hat viel zu bieten. Und so haben Besucher wie bei den meisten Städtereisen die Qual der Wahl. Bei uns hat sich inzwischen schon fast ein Ritual eingespielt. Ein typischer erster Tag sieht dann so aus:

Vormittags – Zum Weißwurstessen beim Pschorr

Obwohl ich beim Frühstück eher der Typ für die süßen Leckereien bin, mache ich in München gerne eine Ausnahme. Daran schuld ist die Weißwurst – ein Klassiker, der zu Bayern und natürlich auch zu München gehört. Unser Weg führt deshalb am Vormittag zuerst einmal zum Pschorr am Viktualienmarkt, wo wir die frischen Weißwürste mit Brezn und süßem Senf genießen.

Weißwurst zum Frühstück beim Pschorr am Viktualienmarkt

Wer erst am späten Vormittag ankommt, muss sich allerdings ganz schön beeilen. Diese Erfahrung haben wir nämlich bei einem unserer ersten Aufenthalte in der Stadt gemacht. Denn Weißwurst gibt es – zumindest in fast allen Brauhäusern – nur bis Punkt 12 Uhr. Grund dafür ist die Tradition. Diese stammt aus einer Zeit, als die Kühlmöglichkeiten noch nicht so wie heute vorhanden waren. Um zu verhindern, dass die empfindlichen Würste verderben, mussten sie bis zum Mittag verzehrt sein. Oder wie die Redensart sagt: Sie durften das Mittagsläuten nicht hören.

Mittags – Ein Bummel über den Viktualienmarkt

Der nächste Teil unseres München-Programms ergibt sich dann fast wie von selbst. Da Hacker Pschorr direkt am Viktualienmarkt liegt, bummeln wir gerne im Anschluss an den Marktständen entlang. Entdeckt haben wir dabei zuletzt erst die Kaffeerösterei. Und auch wenn er nicht ganz zu unserem herzhaften Weißwurst-Frühstück passte, musste ein frischer Kaffee hier einfach sein. Geschmeckt hat er uns so gut, dass wir gleich ein Pfund für zu Hause gekauft haben. Übrigens: Wenn du Florentiner magst, kann ich dir die handgemachten aus der Rösterei sehr empfehlen.

Was wir beim Bummel über den Viktualienmarkt allerdings immer wieder bedauern, ist, dass wir aus München nicht direkt nach Hause fahren. Zu verlockend sind die so einladend angebotenen Waren an den zahlreichen Ständen. Da würden wir uns am liebsten gleich eindecken mit allerlei Spezialitäten von Käse über Wurstwaren bis hin zu eingelegten Gemüsen. Wenigstens kleinere Portionen als Proviant für die Weiterreise haben wir auf dem Markt schon gekauft.

Viktualienmarkt in München

Nachmittags – Shoppen und Genießen in der Münchner Innenstadt

Am Nachmittag ist an Tag 1 in München schließlich Shopping angesagt. Ein paar Geschäfte sind dabei schon zum festen Anlaufpunkt geworden. Eines davon ist das Spanische Fruchthaus. Die Feigen von dort essen wir besonders gerne. Auf jeden Fall auch dazu gehört die Anton Doll Holzmanufaktur, die wunderschöne Dinge für Einrichtung und Dekoration anbietet. Und wenn mal wieder ein Brillenetui oder ein Untersetzer gefragt ist, zieht es uns zur Hubertus Filz und Loden Manufaktur. Als Italien-Liebhaber gehört außerdem der Besuch bei Eataly in der Schrannenhalle unbedingt dazu. Im Anschluss geht es dann zu den schicken Geschäften oder auch zum Gewürze-Kauf bei Schuhbeck. Einfach nur Gucken mögen wir auch gerne bei Dallmayr. Und neu entdeckt haben wir die herrlich bunten Kekse bei Keksliebe.

Blick ins Schaufenster des Spanischen Fruchthauses in München
Schaufenster der Anton Doll Holzmanufaktur
Schaufenster der Hubertus Filz und Loden Manufaktur
Die Schaufenster von Schubecks Gewürzbasar in München
Fassade des Hauses Dallmayr in München
Schaufenster der Keksbäckerei Keksliebe in München

Die nächste Versuchung wartet danach bei Maelu. Schon wenn ich die Auslage der Törtchen im Schaufenster sehe, bin ich jedes Mal begeistert. Inzwischen habe ich aber auch schon verschiedene davon probiert und ich bin sicher: Beim nächsten München-Besuch werde ich mich weiter durchtesten müssen.

Bunte Törtchen in der Auslage des Maelu in München
Törtchen und eine Tasse Kaffee im Café Maelu

Abends – Zuerst ins Brauhaus und dann Verzaubern lassen

Abends wird es aber erst mal wieder herzhaft. Dann zieht es uns regelmäßig in eines der zünftigen Brauhäuser. Zuletzt waren wir beim Straubinger am Viktualienmarkt. Dort schätzen wir die Atmosphäre und den freundlichen Service genauso wie die gute Küche. Mein Lieblingsgericht ist hier das Straubischnitzel mit leckerer Röstzwiebelpanade.

Eingang beim Wirtshaus zum Straubinger gegenüber der Schrannenhalle
Straubischnitzel mit Kartoffelsalat und Zitronenviertel beim Wirtshaus zum Straubinger in München

Ein besonderes Erlebnis folgte dann bei unserem letzten München-Aufenthalt. Denn ich hatte zwei Tickets für das Krist + Münch Table Magic Theater geschenkt bekommen. Da Magie und Zauberei normalerweise nicht ganz meine Themen sind, war ich zuerst etwas skeptisch. Doch das änderte sich schnell. Denn die Atmosphäre in dem kleinen Theater war sehr angenehm und persönlich. Dadurch dass es nur vier Reihen gibt, sitzen die Zuschauer sehr dicht am Zaubertisch. Man hat das Gefühl, es kann einem kein Trick entgegen. Und doch gelingt es Alexander Krist bei seiner locker gestalteten Vorführung, sein Publikum vor immer neue Rätsel zu stellen. Selbst in der Pause drehten sich die Gespräche beim Prosecco fast ausschließlich um die Lösung einer rätselhaften Rechenaufgabe. Für uns war der Abend damit ein echtes Highlight, das wir jederzeit gerne wieder erleben würden.

im Magic Theater von Krist + Münch in München

48 Stunden in München – Tag 2

Auf Shopping folgen bei uns an Tag 2 in München Sightseeing und Genuss:

Morgens – Ein gutes Frühstück und dann Sightseeing

Vom Hotel führt unser erster Weg zum Gärtnerplatz. Dort zieht es uns ins Restaurant Cotidiano, wo wir mit einem guten Frühstück in den Tag starten. Sehr gut schmecken mir dort die frischen Brötchen und als süßen Belag wähle ich gerne Honig oder Marmelade. Mein Partner schätzt im Cotidiano den frischen Obstsalat, das herzhafte Frühstück mit Schinken oder auch das Rührei.

am Gärnterplatz in München
Restaurant Cotidiano am Gärtnerplatz in München
Obstsalat zum Frühstück im Cotidiano in München

Weiter geht es dann erst mal durch die Münchener Innenstadt vorbei an den klassischen Sehenswürdigkeiten wie Marienplatz, Bayrische Staatsoper oder Residenz.

Münchner Rathaus am Marienplatz
Blick auf die Bayrische Staatsoper in München
Residenz am Hofgarten in München
Dianatempel im Hofgarten in München

Mittags – Im Biergarten am Chinesischen Turm

Einmal auf dem Weg gehen wir durch den Hofgarten in Richtung Englischer Garten und weiter zum Biergarten am Chinesischen Turm. Das Schöne dort: Gegen Mittag ist es hier noch nicht so überlaufen und man kann dort wirklich gemütlich sitzen. Gerne nehmen wir uns im Biergarten ein oder zwei Stunden Zeit und genießen die Atmosphäre bei einem Weißbier und etwas Herzhaftem.

Chinesischer Turm im Englischen Garten in München
Deftiges im Biergarten am Chinesischen Turm in München

Immer wieder beobachten wir dabei, wie die Münchner ihre von zu Hause mitgebrachte Brotzeit verzehren. Das entspricht einer langen bayrischen Tradition und gilt für die Biergartenbereiche ohne Bedienung. Ich finde das ganz wunderbar und bin sicher: Gerade wenn man mit Freunden herkommt, ergeben sich dadurch tolle Essensvariationen.

Nachmittags – Die Natur im Englischen Garten genießen

Den Nachmittag verbringen wir meist ebenfalls im Englischen Garten. Schließlich kann man dort wunderbar spazieren gehen und die Natur mitten in der Großstadt genießen. Immer wieder toll ist es, dabei den Surfern auf der Eisbachwelle zuzusehen. Sehr gut gefällt uns auch der Bereich um das Japanische Teehaus. Leider hat bisher der Termin nie gepasst, um dort einmal an der Tee-Vorführung teilzunehmen. Da wir aber nicht nur Kaffee- sondern auch Teetrinker sind, hoffe ich doch sehr, das bald einmal hinzubkommen.

Fluss im Englischen Garten in München
Blick auf das Japanische Teehaus und den See im Englischen Garten in München
Blick auf den Monopteros im Englischen Garten

Abends – Afghanisch essen zum Abschluss

Herzhaft bayrische Küche ist immer wieder ein Genuss. Doch natürlich hat München noch viel mehr zu bieten. Deshalb haben wir uns zum Abschluss unseres Aufenthalts für ein afghanisches Restaurant in der Nähe unseres Hotels entschieden. Schon beim Betreten wehte uns der herrliche Duft exotischer Gewürze entgegen. Die schön bunte Dekoration sorgte ebenfalls für das richtige Flair. Und auch Service und Küche haben uns dort überzeugt, sodass der Abend im Chopan einen schönen Abschluss für unsere perfekten 48 Stunden in München bildete.

Schild des afghanischen Restaurants Chopan im München
Abendessen im afghanischen Restaurant Chopan am Gasteig in München

Meine Hotelempfehlung: Maritim Hotel München

Zentral in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof gelegen ist das Maritim Hotel München. Durch seine Lage in einem Innenhof haben wir es gleich bei der Ankunft als angenehmen Rückzugsort im trubeligen Bahnhofsviertel erlebt. Der freundliche Empfang an der Rezeption und unser helles Zimmer sorgten für einen weiteren Wohlfühlfaktor. Und auch hier gilt: Die rückwärtige Lage garantiert selbst bei offenem Fenster Ruhe und einen angenehmen Schlaf.

Blick auf den Eingang des Hotel Maritim in München
Blick in ein Zimmer im Maritim Hotel München

Das üppige Frühstücksbuffet mit seiner Auswahl an süßen und herzhaften Köstlichkeiten war perfekt als Grundlage für unsere Unternehmungen in der Stadt. Gut essen in München kannst du übrigens auch im Hotel-Restaurant „Rôtisserie“. Wer abends nicht mehr losgehen will, findet dort eine feine Auswahl an kulinarischen Spezialitäten. Getestet haben wir das gleich an unserem ersten Abend in München. Den Tag ausklingen lassen haben wir dann bei einem leckeren Cocktail in der Pianobar des Hauses. Absolute Highlights hält die Bar übrigens für Whiskey-Liebhaber bereit. Beim Flight of the Months bietet sie jeweils drei aus ihrem Sortiment zum Probieren an.

Blick in das Restaurant des Maritim Hotel München
Gut essen in München im Restaurant des Maritim Hotels
Pianobar im Maritim Hotel München
Cocktail und Knabberei in der Bar im Maritim Hotel München

Offenlegung: Zu den beiden Übernachtungen im Maritim Hotel München waren wir eingeladen. Das gilt auch für das Dinner im Restaurant des Hauses und den Cocktail. Meine Meinung bleibt davon jedoch wie immer unbeeinflusst. Grundsätzlich empfehle ich nur Orte, Erlebnisse und Produkte, die mich wirklich überzeugt haben.

Weitere Infos zum Maritim Hotel München und zur Buchung findest du hier.

Maritim Hotel München | Goethestraße 7 | 80336 München

Serviceinfo

Der Pschorr: Modernes Brauhaus direkt am Viktualienmarkt. Im Sommer sitzt es sich dort auch gut draußen. Zum Frühstück haben wir hier noch nie reserviert. Willst du abends zum Pschorr, solltest du aber selbst für zwei Personen vorab einen Tisch bestellen. http://www.der-pschorr.de/

Kaffeerösterei am Viktualienmarkt: Klein aber fein in einem Stand auf dem Viktualienmarkt. Dort kannst du den vor Ort gerösteten Kaffee trinken und kaufen. Ebenfalls zu kaufen gibt es die super leckeren hausgemachten Florentiner. https://www.kaffee-muenchen.de/

Maelu: Im Maelu kannst du außergewöhnliche Törtchen, Macarons, Pralinen und Schokolade kaufen. Und wer die Leckereien gleich vor Ort genießen möchte, geht ins Café in der ersten Etage. http://maelu.de/

Zum Straubinger: Wirtshaus direkt am Viktualienmarkt. Im Sommer sitzt du dort auch sehr nett im angrenzenden Biergarten. Reservieren solltest du hier aber auf jeden Fall auch schon für zwei Personen. https://www.zumstraubinger.de/

Krist + Münch: Nicht weit weg vom Viktualienmarkt kannst du dich im kleinen Magic Theater verzaubern lassen. Auch hier solltest du die Karten rechtzeitig kaufen. https://www.magic-theater.de/

Restaurant Cotidiano: Direkt am Gärtnerplatz kannst du hier nicht nur gemütlich frühstücken, sondern auch leckeren Kuchen und Süßes und Herzhaftes zu Mittag oder am Abend in netter Atmosphäre genießen. https://www.cotidiano.de/

Biergarten am Chinesischen Turm: Großer Biergarten mit Gastronomie zur Selbstbedienung. Ab Nachmittag wird es dort bei schönem Wetter sehr voll. Untermalt wird der Biergarten-Aufenthalt an verschiedenen Tagen in der Woche außerdem mit Live-Blasmusik direkt vom Chinesischen Turm. https://www.haberl.de/chinesischer-turm-biergarten

Chopan: Kleines, gemütliches Restaurant am Gasteig. Wir hatten hier zwar reserviert. Allerdings wäre das zumindest bei unserem Besuch dort nicht nötig gewesen. http://chopan-am-gasteig.de/

Spanisches Fruchthaus: Hier findest du eine große Auswahl an Trockenfrüchten, kandierten Früchten, Nüssen und spanischen Weinen. Achtung: Das Spanische Fruchthaus ist umgezogen und befindet sich während der Umbauphase des Stammhauses zurzeit im Rosental 16.

Anton Doll Holzmanufaktur: Von Holzmöbeln bis hin zu sogenannten Ei-Pads – Frühstücksbrettchen mit einem Loch für dein Frühstücksei – findest du hier tolle Holzprodukte aus eigener Produktion. Dazu kommen noch ein paar schöne Design-Gegenstände aus Glas oder Keramik.

Hubertus Filz und Loden Manufaktur: Vom runden Filzuntersetzer über Brillenetuis und Lodenkleidung gibt es hier eine große Auswahl in zahlreichen Farben.

Eataly: In der Schrannenhalle findest du Lebensmittel aus allen Regionen Italiens. Im Keller bietet das Eataly zudem eine umfangreiche Weinauswahl.

Schubecks Gewürzbasar: Hobbyküche schwelgen bei Schubeck im Gewürzparadies. Hier kannst du entweder fertige Mischungen kaufen oder dir dein Lieblingsgewürz selbst abfüllen.
Keksliebe: Im Laden gibt es leckere Kekse in vielen Verschiedenen Formen, mit und ohne Dekoration. Vor Ort kannst du dir deine Kekse außerdem beschriften lassen.

Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse

Warst du schon mal in München? Wie verbringst du dort am liebsten deine Zeit und was sind deine Highlights in der Stadt? Ich freue mich auf deine Tipps und Erlebnisse in den Kommentaren.

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Bayrische Gemütlichkeit, schicke Geschäfte, gute Restaurants und ein Magic Theater – wo wir dies immer wieder in der Stadt genießen, erfährst du in meinen 48 perfekten Stunden in München. #München #Städtereisen #Tipps #GuteAdressen #Restauranttipps #Hoteltipps

1 Kommentar zu „Die perfekten 48 Stunden in München“

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